Fassade streichen – so gelingt der neue Anstrich

Das eigene Haus ist der Rückzugsort, ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen. Ab und an fallen jedoch auch Renovierungsarbeiten an, die langwierig und teuer sind. Das Streichen der Fassade muss aber nicht dazu gehören.

Wie Sie ein perfektes Ergebnis erzielen und worauf Sie bei dem Streichen der Fassade achten sollten, erfahren Sie hier. 

Die Vorbereitung 

Bevor es mit dem Streichen wirklich losgehen kann, muss die Fassade gereinigt werden. Um einen optimalen Untergrund für die neue Farbe zu schaffen, sollte die Fassade mithilfe eines Gartenschlauches von Verschmutzungen befreit werden. Sind hartnäckige Verschmutzungen nicht mit dem Gartenschlauch zu lösen, verschafft ein Hochdruckreiniger Abhilfe. Bedenken Sie, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, bei der Reinigung der Fassade durch Wasser Farbreste, Strahlsand und Abrieb aufzufangen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Genaueres zu der fachgerechten Entsorgung erfahren Sie bei der für Sie zuständigen Umweltbehörde.

Zudem sollten Sie die Fassade auf Löcher und Risse untersuchen und falls nötig mit Reparaturspachtelmasse ausbessern. Blättert die Farbe bereits an der Fassade ab, empfiehlt es sich, diese zuvor komplett abzuschleifen.

Fenster, Türen, die Außenbeleuchtung und die Lüftungsklappe sind mit Klebeband und Abdeckfolie vor Farbe und den eventuell damit verbundenen Schäden zu schützen. Um vor allem die hohen Stellen der Fassade gut zu erreichen, empfiehlt sich ein Gerüst oder eine Leiter. Das Gerüst bietet Sicherheit und Schutz in der Höhe. Ein solches Gerüst lässt sich problemlos nach Bedarf mieten, Sie müssen sich also nicht extra ein Gerüst kaufen. 

Womit Sie die Farbe auftragen, ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. Die einen bevorzugen einen Farbroller, während andere lieber auf eine Malerbürste setzen. Achten Sie jedoch auf vernünftige Qualität, damit Sie nicht einzelne Borsten des Pinsels aus der Fassade entfernen müssen. Des Weiteren ist der Erfolg Ihres Vorhabens unmittelbar von der Farbwahl abhängig.

Nützliche Tipps, sowie Erfahrungen rund um das Fassade streichen, sind in passenden Foren zu finden. 

Das Streichen

Nun kann endlich gestrichen werden. Am besten wählen Sie einen Tag, an dem es nicht zu heiß ist und auch nicht regnet. Ein feuchtes Wetter kann kleine Risse hervorrufen und ein zu heißes Wetter kann dafür sorgen, dass der neue Anstrich nicht hält. Beides wäre ärgerlich. Ein lauwarmer Tag eignet sich am besten für den neuen Anstrich!

Um unschöne Flecken zu vermeiden, sollten Sie Flächen, die zusammenhängen, ohne lange Arbeitspausen streichen. Am einfachsten ist es, wenn Sie Ecken und Winkel zuerst bearbeiten. Eine geeignete Stelle zum Anfangen wäre beispielsweise unter einem Fenster. Für den ersten Voranstrich können Sie die Farbe mit etwas Wasser verdünnen. Ein Richtwert wäre hier 5–15 % Wasser. Das Wasser sorgt dafür, dass sich der Verbrauch der Farbe minimiert. Um den Putz vor Schimmelbefall zu schützen ist es ratsam, ein Anti-Schimmelkonzentrat mit in die Farbe zu mischen.

Sobald der erste Anstrich getrocknet ist, können Sie mit der zweiten Schicht Farbe beginnen.

Planen Sie mehrere Farbanstriche ein, da es durchaus wahrscheinlich ist, dass mehrere Schichten für ein optimales Ergebnis notwendig sind. Das Einplanen mehrerer Schichten ist auch für den Kauf der Farbe wichtig. Kaufen Sie besser etwas mehr Farbe als Sie eigentlich benötigen.

Ist ein Endanstrich in Sicht, sollten Sie diesen mit unverdünnter Farbe auftragen, um die höchste Deckkraft und gleichzeitig ein fleckenloses Ergebnis zu erzielen. Die Farbe sollte auf der Farbrolle erst längs, dann quer und anschließend noch einmal längs auf die Fassade aufgetragen werden. 

Nachdem die Fassade wieder in einem neuen Glanz erstrahlt, können Sie sich in Ihrem Garten oder auf der Terrasse entspannen und von dort aus den neuen Anstrich bewundern.

Zu guter Letzt verleihen Sie Ihrem Neuanstrich mit der passenden Dekoration den letzten Schliff.