In jedem Haushalt gibt es Bereiche, die man tunlichst meidet, weil sie sehr viel Arbeit in sich bergen. In einem Einfamilienhaus ist das nicht selten der Dachboden. Dort wird einfach Kiste für Kiste gestapelt, in eine Ecke gestellt und vergessen. Dass sich darunter manchmal Sachen mit einem unglaublich hohen Wert verbergen, bemerken einige erst, wenn sie aufräumen und renovieren.
Bei einem Dachbodenfund stellte sich nun heraus, dass die Alben mit Briefmarken einen hohen Sammlerwert haben. Selbst wer sich mit Briefmarken nicht auskennt, sollte diese auf keinen Fall einfach wegschmeißen. Es gibt bessere Lösungen, was man mit einem alten Briefmarkenalbum anfangen kann.
Verkaufen auf eBay und Co
Wenn man natürlich keinen blassen Schimmer vom eigentlichen Wert der Marke hat, sollte man den Verkauf auf derartigen Plattformen zunächst gründlich überlegen. Nicht das dann die Briefmarken weit unter Wert verkauft werden. Denn viele nutzen gerade die Online-Flohmärkte, um für wenig Geld an wertvolle Sammlerstücke zu kommen und diese dann entsprechend dem eigentlichen Wert auf offiziellen Versteigerungen anzubieten.
Natürlich kann man sich das Fachwissen rund um die Briefmarken nicht eben einmal aneignen. Dazu muss man sich schon mehrere Jahre mit der Thematik befassen. Daher kann es recht hilfreich sein, wenn man sich innerhalb der eigenen Stadt oder gern auch online nach Experten umschaut. Ein unabhängiger Fachmann sollte es möglich sein, um eine ungefähre Einschätzung geben zu können und schließlich zu sagen, diesen Wert haben seltene Briefmarken.
Mit diesem Wissen lassen sich die Marken deutlich besser verkaufen und dann auch noch zu einem Preis, der sich sehen lassen kann. Wer durch Zufall in den Besitz seltener Marken kommt, kann sich glücklich schätzen und sollte sie tunlichst nicht einfach entsorgen.
Kein Interesse? Dann besser verschenken
Wem das alles schnuppe ist, kann die Alben natürlich auch verschenken. Dann macht man allerdings keinen Gewinn. Man sollte sich vielleicht auch einmal mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass alte Briefmarken nicht ausschließlich einen materiellen Wert haben. Hin und wieder steckt dahinter auch ein persönliches Schicksal – vor allem bei gebrauchten Marken, die einst auf einem Brief klebten. Immerhin war das bis vor wenigen Jahren die einzige Möglichkeit, in Kontakt zu treten. Wer weiß, wie viele Liebesbriefe über diesen Weg Menschen glücklich machten.
Es hilft, hin und wieder die Blickweise auf alte Sachen zu ändern und nicht immer nur alten Kram darin zu sehen. Für manche Menschen war es mehr als nur eine Marke. Mit etwas Recherche kann die eigene Familiengeschichte sehr spannend sein. Glücklich können sich all jene schätzen, die noch jemanden um sich haben, der von den alten Zeiten berichten kann.
Selbst aktiver Sammler werden
Zu guter Letzt kann ein solcher Fund natürlich auch dazu führen, dass man die Leidenschaft für das Briefmarkensammeln plötzlich für sich selbst entdeckt. Es gibt schließlich noch immer sehr viele Marken im Umlauf, die es lohnt zu sammeln. Auf diese Weise steigert sich natürlich unwillkürlich der Wert der einstigen Sammlung um einiges mehr. Es gibt schon kuriose Umstände, die dazu führen, dass man ein neues Hobby beginnt. Am Ende zählt natürlich nur, dass man selbst Freude daran hat und sich mit einer neuen Thematik befasst. Es ist schon erstaunlich, wie komplex das Thema Briefmarken sein kann und wie viele verschiedene Formen es sogar davon gibt. Kein Wunder, dass es noch immer so viele Menschen gibt, die dieser Leidenschaft frönen.
Fazit
Alte und seltene Briefmarken gehören auf keinen Fall in den Müll. Entweder man verkauft sie eigenmächtig oder übergibt sie jemanden, der diesen Wert zu schätzen weiß. Oder aber man entdeckt plötzlich selbst die Leidenschaft und setzt die Sammlung einfach fort.